Madenbefall bei Hauskaninchen und Meerschweinchen


In der Sommerzeit kommt es leider häufiger zu Madenbefall bei Kaninchen und Meerschweinchen in Aussenhaltung. Gold-, Schmeißfliegen etc. legen ihre Eier bevorzugt am After sowie an verkoteten Stellen und in Hautläsionen (Verletzungen der Haut) ab. Innerhalb kürzester Zeit können die Maden aus diesen Eiern schlüpfen. Anschließend ernähren sie sich vom Gewebe und den Hautsekreten d. h. sie fressen sich tief in das Fleisch rund um den Afterbereich. Infolgedessen kommt es zu massiven Verletzungen der Tiere, zu inneren Blutungen, einer bakteriellen Sekundärinfektion, einer starken Schwächung und schlimmstenfalls zum Tode des Tieres. Betroffen sind hauptsächlich ältere, langhaarige oder geschwächte Tiere, die an Durchfall leiden oder eine frische Wunde haben.

Bei langhaarigen Tieren sollte man das Fell vorbeugend vor allem am Po stutzen. Ansonsten muss das Gehege regelmäßig mit heißem Wasser ausgewaschen und zusätzlich Fliegengitter angebracht werden. Außerdem sollte man alle Tiere täglich auf Madeneier (die Eier sind meist als kleine weiße Punkte im Fell zu erkennen) oder geschlüpfte Maden (dickliche, kleine, weiße Würmchen) kontrollieren. Sofern ein Befall vorliegt, sollten die sichtbaren Maden entfernt und danach unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser wird die Wunde reinigen und ein geeignetes Mittel gegen Maden verabreichen.

Kontakt Tierschutzverein Kelsterbach e. V.:

Email: info@tierschutz-kelsterbach.de


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